9. November 2010

Hamburgs Erste Australische Clubnacht.

Zum ersten Mal gibt es in Hamburg einen Club, der unter dem Motto: "Get Down Under And On The Floor with Music from Australia" sich zum Ziel gesetzt hat, neue Musik aus Australien und Neuseeland vorzustellen. Der Spaß an neuen, in Deutschland noch meist unbekannten Bands, steht dabei im Vordergrund.

Der SOUTHERN CROSS SOUNDS CLUB geht in in die erste Runde:
Am 17. November 2010 im Kulturhaus III&70 ab 21 Uhr in Hamburg. Der Eintritt ist frei.
































Der SOUTHERN CROSS SOUNDS CLUB hat ein besonderes Händchen dafür, bekannte Klassiker und Alte Helden mit Neuentdeckungen und lokalen Größen aus den Metropolen Australiens zusammen zu mixen – und das genreübergreifend. Neben Indie, Pop und Rock kommen auch Soul, Hip Hop und Elektro-Liebhaber voll auf ihre Kosten – Hauptsache es groovt.

Fernab der üblichen Mainstream-Beschallung aus UK und USA macht gerade die Konzentration auf australische und neuseeländische Acts die Einzigartigkeit dieses Clubs aus und spannt genau wie das Kreuz des Südens, der Namensgeber des SOUTHERN CROSS SOUNDS CLUBs, einen Bogen zwischen den besten Songs aus den jeweiligen Musikrichtungen dieser Länder.

Hier könnt ihr Euch für das Event bei Facebook anmelden.
Bitte und gerne weitersagen!

by DJ FARGO

7. November 2010

idea idea = Lanie Lane + Master Of Ribongia

Start: idea idea it eine aufregende neue Kollaboration zwischen der Sydney Soulstress Lanie Lane und dem italienischen Produzenten Antonio Roselli, auch bekannt als Master of Ribongia.
















Rewind: Zusammen haben sie einen äußerst einzigartigen elektronisch basierten Sound geschaffen, der durch ein Gemisch innovativer europäischer Elektronik-Genres und durch Respekt vor dem guten alten klassischen Songwriting inspiriert wurde.

Pause: Das Einfallsreichtum des Master of Ribongia mit schiefen, schrägen Tönen, gepaart mit Lanie Lane's altmodisch klingender Stimm- und Pop-Sensibilität, ergeben ein paar wahrhaftig original klingende Tunes. Es gibt wirklich nichts Vergleichbares auf dem Markt.

Play: idea idea haben eine sehr unterhaltsame Liveshow auf die Beine gestellt - sei es nur die beiden Hauptmitglieder, die mit Stimmverzerrungen, Kaosilatoren und Glockenspiel spielen oder komplett mit einer kostümierten Tanztruppe, die sie mit viseullen Live-Projektionen mit auf die Bühne nehmen. Dieser spektakuläre optische Ausruck inspiriert die Musik und die Musik inspiriert die involvierten visuellen Akteure. 

Fast Forward: idea idea haben vor kurzem ihre Debut-Single und den Video-Clip für "Set Sail" vorgestellt, eine Geschichte über eine Unterwasser-Liebe. Man fühlt sich wie in einem riesigen Pool, der mit Konfetti und pinker Brause gefüllt wurde.



Den kostenlosen Download zu "Set Sail" gibt's hier.




















Sweet and sexy, naughty und nice, sugar and spice. Alle diese Attribute vereint Sydney Soulstress Lanie Lane auch als Solokünstlerin, die deshalb auch noch als best gehütetes Geheinmis der australischen Musikszene gilt und ebenfalls gerade ihre erste Single "What Do I Do" veröffentlicht hat. Absolut kostenlos und mit tollen BackUp-Vocals von Tim Rogers (You Am I) gibt es die Single hier kostenlos. Mehr von Lanie könnt ihr auch auf "Sunshine", geschrieben mit Brett Winterford für die neue Peregrine-EP "The Overdue", hören.

Im Video zu ihrer Debut-Single zeigt uns die Grand Dame des Aussie-Souls im Stil der 60er Jahre, wie frau das Beil schwingt. Ein köstlich makabrer Spaß im Schlachthaus, der den bluesigen Song noch länger im Gedächtnis verweilen lässt. Vermisst da wirklich noch jemand Amy Winehouse?



Genau festzulegen, woher Lanie Lane ihren musikalischen Background nimmt, ist nicht einfach, aber ein Eintopf aus Blues, Jazz, Pop & Country aus der goldenen Era der 30'er, 40'er und 50'er wäre schon mal ein guter Anfang.
















"The spirit of Muddy Waters inhabiting Doris Day" wäre eine weitere mögliche Einordnung, die sie mit ihrer Interpretation des Klassikers "Hoochie Coochie Man" nur bestätigt.



Also, egal ob Lanie Lane eine Inkarnation der Andrews Sisters im Jahr 2010 ist oder der Vergleich zu Erykah Badu, die zu sich selbst singt, während sie den Haushalt macht - wir lieben sie!

6. November 2010

I Heart Hiroshima brauchen keinen Bass.

Grobe Schönheit und lyrischer Schmutz. Klingen wie große Vorbilder, die eingeladen werden als Support von Zeitgeistjägern, sich überall auf der Welt die Finger wund spielen und auf irgendeinen Radiosender verweisen können, der einen Song als Nr. 1 des Irgendwas präsentiert hat. Aus Brisbane, Heimstatt der Go-Betweens kommt dieser Dreier - zwei Gitarren ein Schlagzeug - Aus, Fertig, Ende.


















Sie stammen aus den Straßen, das merkt man ihrem kantigen Sound an. Pubertierende Rotzgören mit empfindsamen Aggressionen. I Heart Hiroshima schnitzen ihren eigenen Stil in die Rinde, von dessen Stamm sie nicht allzu weit fielen. Matt (Gitarre/Gesang), Susie (Schlagzeug/Gesang) und Cameron (Gitarre/Gesang) offerieren den Geist, derer, die sie inspirierten: Sleater-Kinney, Leonard Cohen, The Smiths, The Pixies, Bob Dylan, Ryan Adams, TV on the Radio.

Auf einer Party 2005 kennengelernt, fing die Band an, lokale Gigs zu spielen. Kurz darauf folgte der Release  ihrer Debut EP, "A Three Letter Word For Candy" im März 2006. "Cut In Colour" folgte nur wenige Monate später, was eine augiebige Tour innerhalb Australiens zur Folge hatte. Nach einer Umbesetzung zum bestehenden Line-Up wurde das Debut-Album "Tuff Teef" ganz ohne Bass eingespielt und im August 2007 veröffentlicht. 12 Songs, bei denen der zerlumpter Sound der ganz frühen Go-Betweens mit den gekappten Start-Stop Sounds der frühen Sleater-Kinney verschmilzt wurde .Die erste Single vom Album war "Punks".




Die "Punks EP" folgte mit einer weiteren großartigen Single: "London In Love".



Oktober 2009, Album Nummer 2. Egal wie man es dreht oder wendet, mit dem zweiten Album kommt immer auch unweigerlich die gefürchtete Messlatte um die Ecke, die man entweder überspringen, durchbrechen oder verreißen kann. In dem Fall von I Heart Hiroshima wurde sich einfach drum rum geschlichen. Sofort nach den ersten Takten wird für Kenner dieses zweigeschlechtlichen Trios klar, man bekommt was man erwartet: Starke Melodien, dreckigen Sound.




















"The Rip" ist eine gute, energiegeladene Platte, die durch die Mixkünste von Andy Gill (Gang Of Four) den letzten Feinschliff als Sahnehäubchen gegenüber dem Debut „Tuff Teef“ verpasst bekommen hat. Der Wechsel der beiden sehr markanten Stimmen verleiht auch diesem Longplayer wieder eine starke eigene Note und füllt damit wieder einmal die Lücke, die Sleater-Kinney mit ihrer Bandauflösung vor knapp fünf Jahren gerissen haben. "Shakeytown" wird die erste Single. Im Video wird Live-Action, Miniatur, Stop-Motion und Pappkarton-Technik miteinander kombiniert.



"River" ist Single Nr. 2.



Nach weiteren Touren im Heimatland, hat es die 24-jährige offen lesbische Sängerin Susie mittlerweile nach Berlin verschlagen und findet es großartig dort, weil es sie zum Nachdenken anrege. Doch lange still sitzen konnte sie nicht, da sie gerade von ihen Landsmännern Philadelphia Grand Jury gefragt wurde, ob sie nicht bei der Band als neue Drummerin einspringen möchte, nachdem der 55-Jährige Calvin Welch den Dreier gerade verlassen hatte. Gesagt getan.

Doch bevor sie als Susie Dreamboat zur nächsten großen Tour in Australien aufbricht, hat sie zusammen mit den Philly Jays noch schnell innnerhalb von acht Stunden in London das neue Video ihrer neuesten Single "Save Our Town" gedreht. Hut ab!