21. Februar 2011

An Horse spielen sich selbst an die Wand.

Das australische Indiepop-Duo An Horse wird am 29. April 2011 ein neues Album veröffentlichen. "Walls" heißt das Werk, das nur ein Jahr nach ihrem Debüt "Rearrange Beds" wieder via Grand Hotel van Cleef den Markt erreicht.






Vor neun Monaten haben wir zum ersten Mal über Kate Cooper und Damon Cox berichtet, die es inzwischen in die USA verschlagen hat. 2009 von Tegan Quin entdeckt, zog das Duo seitdem im Vorprogramm von Tegan and Sara sowie Death Cab For Cutie von Venue zu Venue durch Amerika und Kanada. Als Support von Simon den Hartog, dem Sänger der Kilians, konnten An Horse letztes Jahr auch deutsches Publikum überzeugen.























Zwölf Tracks werden auf "Walls" enthalten sein, die allesamt da beginnen, wo beim letzten Album aufgehört wurde: Nach vorne gehender Gitarrenrock mit eingängigen Melodien.

Hier die komplette Tracklist:
1. Dressed Sharply
2. Not Mine
3. Airport Death
4. Know This, We’ve Noticed
5. Trains and Tracks
6. Walls
7. Brain on a Table
8. 100 Whales
9. Leave Me
10. Windows in the City
11. Swallow the Sea
12. Tiny Skeletons

Eine erste Hörprobe: An Horse - "Trains and Tracks"


Im August 2010 in Canada im gemütlichen Vancouver wurde die Platte aufgenommen. Hier ein Einblick in die Studioaufnahmen.



Was sonst noch so alles im Studio passierte bzw. wer immer schon mal wissen wollte, was Kate empfand als sie das preisgekrönte Album von Nickelback an der Wand sah, kann man hier bestaunen.



Anfang April sind An Horse endlich wieder für einige Konzerte in Deutschland. Folgende Termine stehen auf dem Plan:

4. April 2011 Frankfurt – Das Bett
5. April 2011 Köln – Gebäude 9
6. April 2011 Berlin – Comet
7. April 2011 Hamburg – Beatlemania
8. April 2011 Osnabrück – Popsalon Festival
9. April 2011 Halle – Objekt 5
10. April 2011 München - Feierwerk

17. Februar 2011

Lenka bringt ihre Pop-Show zu uns.

Mit dem Song "The Show" schaffte die sympathische Sängerin aus New South Wales den Durchbruch und zauberte fast jedem Radiohörer ein Lächeln ins Gesicht. Nach dem erfolgreichen Albumdebüt vor knapp zwei Jahren steht Lenka nun mit ihrem zweiten Album „Two“
(VÖ 15.04.2011) in den Startlöchern und wird im Mai drei Konzerte in Deutschland geben.

















Es war das Jahr 2008, Lenkas selbstbetiteltes Debütalbum war noch nicht veröffentlicht, als die zierliche Australierin folgenden Entschluss fasste: „Ich möchte mehr Songs über das Verliebtsein schreiben. Auf dem zweiten Album soll es mehr davon geben.“ In diesem Jahr löst sie nun ihre Versprechen ein und veröffentlicht mit „Two“ ein Album voller Liebeslieder.
























Mit ihrem neuen Album geht Lenka in eine etwas andere musikalische Richtung als bei dem erfolgreichen Vorgänger – eine wesentlich elektronischere. Das wird schon bei den ersten Klängen des Album-Openers „Two“ klar, einem freundlichen Dance-Pop-Song, den sie zusammen mit dem Briten Eg White (Adele, Emiliana Torrini, Natalie Imbruglia, James Morrison etc.) schrieb. Ausgesprochen elektronisch geht es auch bei der ersten Single-Auskopplung „Heart Skips A Beat“ zu, die auf dem persönlichen Erlebnis mit ihrem behandelnden Arzt basiert.



Als Lenka ihm mitteilte, sie leide ab und an unter Herzrhythmus-störungen, mutmaßte der Mediziner, dies könnte unter Umständen auf akutes Verliebtsein zurückzuführen sein. Für die Umsetzung des Liedes wandte sie sich an den Musiker und Produzenten Guy Sigsworth (ehemals Frou Frou), der u.a. mit Björk an einer Vielzahl ihrer bekannteren Stücke gearbeitet hatte. „Als Teenager mochte ich elektronische Musik nicht so sehr”, erinnert sie sich, „Björk war schließlich die erste Künstlerin, bei der mir klar wurde, dass es nicht illegal ist, einen Computerbeat in einem Song zu verwenden. Es kann trotzdem schön und gefühlvoll klingen.“

Ein weiterer Song vom neuen Album ist "Everything At Once", der im Video mit gekonnter Choreographie in schwarz-weisser Musteroptik daherkommt. Kate Nash würde ihre wahre Freude daran haben.



Lenka verbrachte nahezu das komplette Kalenderjahr 2009 auf Tour durch die ganze Welt, trat in winzigen Clubs und bei riesigen Festivals, doch obwohl die Bühne für sie alles andere als Neuland ist, bescherte ihr die zehnmonatige Konzertreise in 21 Länder einige Aha-Erlebnisse. „Es war sehr intensiv. Das Leben ist so hochkonzentriert, wenn man auf Tour ist. Ein Tag fühlt sich an wie ein Monat”, erklärt sie, „aber ich war schon immer eine kleine Zigeunerin, mir gefiel das. Ich wollte aber nicht nur ein Musiker sein, der auf Konzertreise ist. Ich wollte in Kontakt mit den Menschen treten und am liebsten so tun, als wenn ich nur ein ganz normaler Reisender wäre, ein Backpacker oder so. Jemand, der verschiedene Kulturen erleben will.“

Viele der Länder, die sie zum ersten Mal bereiste, beeindruckten sie nachhaltig, wie z.B. Dänemark, Japan oder Thailand. Der Höhepunkt war allerdings Vietnam. „Man hat als Musiker nicht oft die Gelegenheit, dort aufzutreten“, erläutert sie, „ich fühlte mich extrem geehrt und glücklich.“

Ganz besonders freut sich die frisch verheiratete Lenka allerdings auf Ihre kommenden Konzerte im Mai in Deutschland. „Ich freue mich so sehr, mein zweites Album in Deutschland zu veröffentlichen! Ich liebe es, dorthin zu reisen und ich versuche mein bestes, die Sprache zu sprechen (mein Deutsch ist furchtbar, aber alle sind viel zu höflich, es mir zu sagen). Beim letzten Mal hatten wir eine tolle Zeit und haben viele Städte besucht. Meine Lieblingsorte sind Berlin, Hamburg und München. Ich hoffe sehr, dass meinen deutschen Fans die neuen Songs gefallen.“ Leider zieht das quirlige Fräuleinwunder es trotzdem vor, lieber in Köln als in Hamburg aufzuschlagen. Hier die Termine:

01.05.2011 München - Ampere
06.05.2011 Berlin - Frannz
09.05.2011 Köln - Luxor

16. Februar 2011

The Phoenix Foundation haben den Pop im Blick.

Mit dem perfekten Popsong im Visier zaubert die neuseeländische Band The Phoenix Foundation auf «Buffalo», ihrem vierten Album, eine träumerisch-beschwingte Stimmung hervor. Das ist schon lange keiner anderen Band aus ihrem Heimatland so gut gelungen.






























Für Jahre schien die neuseeländische Pop-Musik in einen Dornröschenschlaf gefallen zu sein. Nach den letzten großen Alben der Chills oder The Clean war Stille eingezogen. Dank des beharrlichen Betreibens von The Phoenix Foundation wird aber auch der Rest der Welt nun wieder auf die Talente der südlichen Hemisphäre aufmerksam. Bereits ihr drittes Album "Happy Endings" auf dem traditionsreichen Label Flying Nun fand über die Landesgrenzen hinaus Beachtung. Jetzt sucht die Gruppe mit "Buffalo" endgültig den internationalen Erfolg - nach fünf Wochen in den Top Ten der heimischen Charts.























An Überzeugungskraft fehlt es The Phoenix Foundation dabei nicht. Mit Leichtigkeit entwerfen sie zum wiederholten Mal eine ganze Reihe geschmackvoller, gut gelaunter Stücke, die eine flüchtig-verträumte Atmosphäre entstehen lassen. Nur reifer und nachdenklicher klingt das neue Werk, so als hätte die Band diesmal nicht ausschließlich die helle Farbpalette gewählt, um ihre Songs zu kolorieren.



"Eventually", das Eröffnungsstück des Albums, stimmt in seinem schwelgerischen Wohlklang auf die folgenden, wohl abgestimmten Kompositionen ein. Hier wird bereits deutlich, warum die Gruppe schon mehrfach mit Soundtracks betraut wurde. Für die weltweit beachteten neuseeländischen Filme "Eagle versus Shark" sowie "Boy" spielte The Phoenix Foundation die Filmmusik ein. Bei den Qantas Film and Television Awards 2010 gewannn die Band dafür sogar den Preis für die "Best Original Music in a Feature Film"! Wie ein gelungener Popsong zu klingen hat, zeigt eindrucksvoll das verführerische, gleichzeitig schwerelose "Flock of Hearts".



Das Titelstück ließe sich hinreichend mit 'Bon Iver für den Dancefloor' beschreiben. Der Name "Buffalo" rührt von seinem an eine Stampede erinnernden Rhythmus her. Aber auch "Bitte Bitte" lässt nicht nur durch seine eingestreuten deutschen Vokabeln im Refrain aufhorchen. Denn The Phoenix Foundation haben sowohl das richtige Gespür für Harmonien, als auch stets den passenden Rhythmus parat.



Kaum zu glauben, dass sie für das neue Album auf ein großes Studio verzichteten und im bandeigenen Übungsraum aufnahmen - so glatt und geschmeidig wie hier die Töne ineinander greifen und jedes Arrangement an der richtigen Stelle sitzt. Die Songs von "Buffalo" sind vielleicht nicht unbedingt zum Mitsingen geeignet, aber definitiv zum Mitschwingen.



"Bleaching Sun" ist auf dem Vorgänger "Happy Ending" enthalten und wurde zwischen der Tour mit Split Enz und ihrem Auftritt im Auckland Zoo gefilmt. Ein weiterer toller Song aus dem Album ist "Bright Grey".



Deutlich kürzer vielen die Songs auf dem zweiten Album "Pegasus" aus. Hier das Video zu "Damn The River".



Begonnen hat alles mit "Going Fishing" vom Debut "Horsepower, der auch als Untermalung des Films "Eagle versus Shark" (mit Jemaine Clement von den Flight Of The Conchords in der Hauprolle) Verwendung fand.



Zuletzt gewannen The Phoenix Foundation den NZ Music Award für die "Beste Gruppe" 2010, nominiert waren sie auch für "Album des Jahres", "Single des Jahres" - für "Buffalo", "Bestes Rock Album" und "Bestes Musik Video" - ebenfalls für "Buffalo". Doch der Wahnsinn geht weiter! Hier die Termine für Deutschland:

22.02.2011 Berlin – Comet
23.02.2011 Köln – Studio 672
24.02.2011 Hamburg – Beatlemania

10. Februar 2011

The Naked And Famous geben den Ton an.

The Naked And Famous aus dem neuseeländischen Auckland gelang mit ihrem Debütalbum „Passive Me, Aggressive You“ in ihrer Heimat gleich der Durchbruch. Zum ersten Mal berichteten wir von der Band vor fast genau sieben Monaten. Seitdem ist viel passiert...
























Die erste Singleauskopplung „Young Blood“ schoss sogar auf Platz 1 der Charts, nachdem der Song für den TV-Sender C4 als Untermalung für einen Werbespot gedient hatte. Witzigerweise sind die Kollegen von Viva.TV auch auf den guten Geschmack gekommen und haben die Single ab dem 1.1.11 in ihren neuen Werbejingle integriert. Der mitreißende Song zwischen Indie-Pop und Electronic-Sounds erhielt den renommierten APRA Silver Scroll-Preis.

Es ist ihre Mischung aus traditionsverbundenem Indie-Pop, modernen elektronischen Klängen und ihre stilistische Vielseitigkeit, die aus The Naked And Famous eine der aufregendsten Bands Neuseelands formt. Sie haben nicht nur einen Trend erkannt, sondern setzen selbst neue Mode-Signale.
















Von ihren asymmetrischen Frisuren über ihre coole Kleidung bis zu ihrer hitzigen Bühnenpräsenz bieten The Naked And Famous „die Verdichtung und Kernschmelze all dessen, was Künstler wie Passion Pit oder MGMT im vergangenen Jahr angestoßen haben“. Mit diesen Worten urteilte der britische ‚The Guardian’ über die junge Combo aus Auckland und wählte sie im Oktober zu einer ‚Band des Tages’.

Begonnen haben The Naked And Famous als Duo mit den Sängern und Songwritern Thom Powers und Alisa Xayalith - kurz darauf stießen die drei Live-Musiker David Beadle, Aaron Short und Jesse Wood hinzu. Noch im gleichen Jahr erschienen die beiden selbstproduzierten EPs „This Machine“ und „No Light“, die zahlreiche Plattenfirmen auf den Plan riefen. So hielten The Naked And Famous kein Jahr nach Bandgründung ihren ersten Plattenvertrag in Händen.

















Seitdem gibt es für die geschmackssichere Formation, die sich beim Industrial-Sound von Nine Inch Nails und der verzerrten Elektronik der Chemical Brothers ebenso bedient wie bei den beruhigend-sphärischen Klängen von Künstlern wie Massive Attack oder Tricky, kein Halten mehr. Mit der Auskopplung von "Young Blood" gelang ihnen über Nacht ein Haupttreffer. The Naked And Famous sind die ersten neuseeländischen Musiker seit 13 Jahren, die mit der ersten Single auf Anhieb die Spitzenposition der Charts stürmten. In Deutschland ist das Album ab dem 8. März 2011 erhältlich.

Eine Stippvisite in England bewies, dass ihr eklektischer Sound zwischen Indie-Tradition und zeitgemäßer Elektronik mehr als nur ein lokales Phänomen ist. Ihre ersten Konzerte auf europäischen Bühnen gerieten zum Siegeszug. Der BBC urteilte nach der ersten England-Show, dass „ihr außerordentlich druckvoll selbstproduziertes Debütalbum unter Garantie seinen Platz in den Herzen von Horden britischer Indie-Fans finden wird.“

Die aktuelle Single ist "Girls Like You".


Die zweite Single "Punching In A Dream" des Erfolgsalbums knüpft nahtlos an den Überhit-Vorgänger "Young Blood" an - Hymnische Melodien treffen auf messerscharfe Electro-Beats.



Wer sich von den Live-Qualitäten der Kiwis überzeugen möchte, kann dies hier bei dem Acoustic-Set der C4 Sessions in den York Street Studios tun:

"All Of This"


"Serenade"


"The Sun"


Im März kann man dieses Ereignis erstmals auch live in Deutschland erleben. Nachdem sie im letzten Jahr auch England im Sturm eroberten, kommt das Quintett vom März für vier Konzerte endlich zu uns. Hier die Termine:

23.03.2011 Köln – Gebäude 9
24.03.2011 München – 59to1
29.03.2011 Berlin – Lido
30.03.2011 Hamburg – Knust

9. Februar 2011

Boy & Bear - mit voller Kraft voraus.

Eine Kombination aus treibendem Indie-Folk und choralartigen Harmonien bescheren uns Boy & Bear aus Sydney. Erst als Soloprojekt von Dave Hosking gestartet, kamen schnell drei weitere eigenständige Singer-Songwriter hinzu, die zuvor alle ihre eigene Band angeführt hatten. Jon Hart komplettiert das jetzige Quintett.





Die wunderbare erste EP "With Emperor Antarctica" ist bereits seit Mai 2010 erhältlich. Auf Touren mit Angus and Julia Stone sowie Hungry Kids of Hungary hat die Band schon das ganze Land in Begeisterungsjubel versetzt. Platz #63 der Australischen ARIA Charts war der Dank!






















Die erste Single war "Mexican Mavies", wofür auch ein sehr schönes Low-Budget-Video gedreht wurde. Die mp3 gibt's hier.



Es folgte das großartige "Blood To Gold". Eine Acoustic-Version des Songs gibt es hier.



"Rabbit Song" als Single Nummer 3 war nicht weniger bedeutend. Eine Acoustic-Version des Songs gibt es hier.



Bei einer Live-Session auf einem hässlich gelben Sofa spielte der Fünfer "The Storm". Die dazugehörige mp3 dieser Version gibt es hier.



Von den Kritikern als die neuen Fleet Foxes meet The Shins geehrt, durften sie in England als Vorprogramm von Mumford & Sons auftrumpfen. Der letzte Coup der Band war der Coversong "Fall At Your Feet" von Crowded House, der auf dem Tribute-Album "He Will Have His Way" zu finden ist. Die Sydnesider feierten damit ihren bisher größten Erfolg, denn die Single wurde auf Platz #5 der Triple J's Hottest 100 2010 gewählt.

Mit einem Album ist später im Jahr zu rechnen. Können wir nur hoffen, dass die Jungs auch bald in Deutschland vorbeischauen werden.