Mit dem perfekten Popsong im Visier zaubert die neuseeländische Band The Phoenix Foundation auf «Buffalo», ihrem vierten Album, eine träumerisch-beschwingte Stimmung hervor. Das ist schon lange keiner anderen Band aus ihrem Heimatland so gut gelungen.
Für Jahre schien die neuseeländische Pop-Musik in einen Dornröschenschlaf gefallen zu sein. Nach den letzten großen Alben der Chills oder The Clean war Stille eingezogen. Dank des beharrlichen Betreibens von The Phoenix Foundation wird aber auch der Rest der Welt nun wieder auf die Talente der südlichen Hemisphäre aufmerksam. Bereits ihr drittes Album "Happy Endings" auf dem traditionsreichen Label Flying Nun fand über die Landesgrenzen hinaus Beachtung. Jetzt sucht die Gruppe mit "Buffalo" endgültig den internationalen Erfolg - nach fünf Wochen in den Top Ten der heimischen Charts.
An Überzeugungskraft fehlt es The Phoenix Foundation dabei nicht. Mit Leichtigkeit entwerfen sie zum wiederholten Mal eine ganze Reihe geschmackvoller, gut gelaunter Stücke, die eine flüchtig-verträumte Atmosphäre entstehen lassen. Nur reifer und nachdenklicher klingt das neue Werk, so als hätte die Band diesmal nicht ausschließlich die helle Farbpalette gewählt, um ihre Songs zu kolorieren.
"Eventually", das Eröffnungsstück des Albums, stimmt in seinem schwelgerischen Wohlklang auf die folgenden, wohl abgestimmten Kompositionen ein. Hier wird bereits deutlich, warum die Gruppe schon mehrfach mit Soundtracks betraut wurde. Für die weltweit beachteten neuseeländischen Filme "Eagle versus Shark" sowie "Boy" spielte The Phoenix Foundation die Filmmusik ein. Bei den Qantas Film and Television Awards 2010 gewannn die Band dafür sogar den Preis für die "Best Original Music in a Feature Film"! Wie ein gelungener Popsong zu klingen hat, zeigt eindrucksvoll das verführerische, gleichzeitig schwerelose "Flock of Hearts".
Das Titelstück ließe sich hinreichend mit 'Bon Iver für den Dancefloor' beschreiben. Der Name "Buffalo" rührt von seinem an eine Stampede erinnernden Rhythmus her. Aber auch "Bitte Bitte" lässt nicht nur durch seine eingestreuten deutschen Vokabeln im Refrain aufhorchen. Denn The Phoenix Foundation haben sowohl das richtige Gespür für Harmonien, als auch stets den passenden Rhythmus parat.
Kaum zu glauben, dass sie für das neue Album auf ein großes Studio verzichteten und im bandeigenen Übungsraum aufnahmen - so glatt und geschmeidig wie hier die Töne ineinander greifen und jedes Arrangement an der richtigen Stelle sitzt. Die Songs von "Buffalo" sind vielleicht nicht unbedingt zum Mitsingen geeignet, aber definitiv zum Mitschwingen.
"Bleaching Sun" ist auf dem Vorgänger "Happy Ending" enthalten und wurde zwischen der Tour mit Split Enz und ihrem Auftritt im Auckland Zoo gefilmt. Ein weiterer toller Song aus dem Album ist "Bright Grey".
Deutlich kürzer vielen die Songs auf dem zweiten Album "Pegasus" aus. Hier das Video zu "Damn The River".
Begonnen hat alles mit "Going Fishing" vom Debut "Horsepower, der auch als Untermalung des Films "Eagle versus Shark" (mit Jemaine Clement von den Flight Of The Conchords in der Hauprolle) Verwendung fand.
Zuletzt gewannen The Phoenix Foundation den NZ Music Award für die "Beste Gruppe" 2010, nominiert waren sie auch für "Album des Jahres", "Single des Jahres" - für "Buffalo", "Bestes Rock Album" und "Bestes Musik Video" - ebenfalls für "Buffalo". Doch der Wahnsinn geht weiter! Hier die Termine für Deutschland:
22.02.2011 Berlin – Comet
23.02.2011 Köln – Studio 672
24.02.2011 Hamburg – Beatlemania
16. Februar 2011
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