So hört es sich also an, wenn man aus dem Nichts kommt, aus der Tiefe des Raums, aus den Tiefen des Bewusstseins. Wenn man sich an ganz alte Musik erinnert und ganz neue macht. Die Einflüsse von Tame Impala - den zahmen Schwarzfersenantilopen - deuten auf Zeiten, als Musik noch vorzugsweise auf Vinyl erschien und die Stücke mindestens fünf Minuten lang sein mussten.
Krautrock ist ein Vorbild, Psychedelika ebenfalls. Aber auch Yes kann man durchaus dazu zählen, und eigentlich alle Rockbands, die aus den staubigen, sandigen Gegenden dieser Erde stammen. Doch aus dem Wilden Westen Australiens (soll heißen Perth) stammmende Trio ist frischer, neuer, unverbrauchter, sie klingen durchaus nach einem neuen Jahrtausend, und das ist auch gut so. Ein Kompliment dafür, dass sie einem alten Sound neues Leben eingehaucht hat, dass sie ihre Wurzeln kennt und sich mit ihren Blättern zum Licht streckt.
Gegründet wurde Tame Impala von Kevin Parker's original Blues/Jazz/Psychedelic Kapelle, die Dee Dee Dums. Damals saß Parker an den Drums und Luke Epstein spielte Gitarre. Ende 2007 wurde die Band umbenannt und ein neuer Schlagzeuger angeheuert. Zusätzlich beschränkte man sich auf die traditionelle Gitarre/Bass/Schlagzeug-Kombi und Epstein wechselte zu Sugarpuss.
Das Debut-Album "Innerspeaker" wurde in einer Strandhütte vier Stunden südlich von Perth aufgenommen und erschien am 21. Mai 2010 in Australien. Die erste Single "Solitude Is Bliss" erblickte bereits am 1. April 2010 das Licht der Welt. Bei uns ab sofort über iTunes erhältlich.
Zuvor gingen noch zwei EPs ins Land, wovon die zweite selbsbetitelte Platte Nummer 1 der Australian Independent Record Labels (AIR) Charta und Nummer 10 der ARIA Physical Singles Charta belegte.
"Half Full Glass of Wine" war davon der erfolgreichste Track.
Wie das live klingt, kann man bei der Tour von MGMT erleben, mit denen die Australier im Moment zum wiederholten Male unterwegs sind. In Deutschland ist leider vorest nur ein Termin geplant.
Da heißt es schnell Karten sichern!
24.08.2010 Berlin - Comet Club
6. Juli 2010
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